Pressestimmen
zu den Monografien |
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"Von
erheblicher Hilfe für das Verständnis, wie die Wurzeln beim
Schriftsteller, ETH-Professor, Intellektuellen und zeitweiligen Kulturmanager
liegen, ist die gelungene Biografie von Manfred Dierks. Der etwa gleichaltrige
Dierks hat das Wagnis unternommen, den ihm seit Jahrzehnten persönlich
Bekannten zu porträtieren. Vorab aus der Kindheit am Zürichsee
mit dem alten, streng bibellesenden Vater, der depressiven Mutter und
den ebenfalls viel älteren Halbgeschwistern - der Literaturprofessor
Walter, die Jugendbuchautorin Elsa - werden interessante Zusammenhänge
freigelegt. [
] Dierks zeichnet das ohne Erklärungsdeterminismus
detailliert nach [
] anschaulich im Kontext." "Als
sehr aufschlussreiche Lektüre [
] erweist sich die Muschg-Biographie
von Manfred Dierks. Dass dieses Unterfangen glückt, war nicht selbstverständlich,
denn die Gefahr, dass ein Porträt, zu Lebzeiten des Porträtierten
verfasst, diesem gegenüber zu wohlwollend, ja distanzlos auftritt,
ist schließlich nicht von der Hand zu weisen. Dierks hat die Gefahr
souverän umschifft, sein biographisches Porträt liest sich kenntnisreich
und ist mit dem Einfühlungsvermögen und dem Rüstzeug des
Romanciers verfasst, der sich durch gelegentliche Distanzierungsmerkmale
gleichwohl immer wieder seiner Eigenständigkeit versichert. "Dierks
ist ein begnadeter Erzähler. Seinen Stoff hat er tief durchdrungen.
Dass er Muschg freundschaftlich verbunden ist, verschweigt er nicht. Doch
gerade, weil er offen damit umgeht, tut dies seiner Biografie keinen Abbruch.
[
] Die psychoanalytische Sicht auf Muschg (mitsamt Phänomenen
wie Hypochondrie und Schreibblockaden) öffnet sich sozialgeschichtlich
immer auch wieder zum Gesellschaftsporträt [
] "Manfred
Dierks beschreibt wichtige Stationen seines [Muschgs] Lebens und der damit
verbundenen Zeitgeschichte als Familienroman' im wörtlichen
wie übertragenen Wortsinn und verdeutlicht dabei die überragende
Bedeutung, die Herkunft und familiäre Umgebung von der Kindheit bis
ins hohe Alter für den großen Geschichtenerzähler hatten.
[
] "Zum
achtzigsten Geburtstag von Adolf Muschg legt der zwei Jahre jüngere
deutsche Germanist Manfred Dierks eine lesenswerte Biografie vor. [
]
Besonders interessant sind Dierks' Ausführungen über das Verhältnis
Muschgs zu Vater, Mutter und den Halbgeschwistern. Auch über die
Romane Albissers Grund' (1974) und Der Rote Ritter' (1992)
sowie die Vorlesungen Literatur als Therapie?' (1981) ist Erhellendes
zu erfahren." "[Er
schreibt] eine Psychobiografie, die überdies die Probleme, Entscheidungen
und Meilensteine im Leben ihres Helden stets im Kontext der Zeitgeschichte
einbettet. [
] Die Stärke von Dierks' Darstellung besteht darin,
dass er seine Skizzen von Muschgs Entwicklung stets mit dem schriftstellerischen
Werk aus allen Schaffensperioden abgleicht und dazu sorgfältig mit
Zitaten aus Muschgs Poetikvorlesungen, Reden und Gesprächen belegt." "Dierks'
biographisches Porträt [ist] zugleich ein aufschlussreicher Text
zur Zeitgeschichte." "Dierks,
ein exzellenter Muschg-Kenner, liefert einige produktive Lesarten des
[
] Werks." " [Ein]
genaues, einfühlsames Werk" "Literatur
war für Muschg immer auch Therapie. Manfred Dierks hat in seiner
Biografie [
] gezeigt, wie Muschg sich mit literarischen Mitteln
aus Schreibblockaden, sexuellen Hemmungen und familiären Verklemmungen
befreite." "[
]
erhellende Biografie."
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