Pressestimmen zu den Monografien
   

"Von erheblicher Hilfe für das Verständnis, wie die Wurzeln beim Schriftsteller, ETH-Professor, Intellektuellen und zeitweiligen Kulturmanager liegen, ist die gelungene Biografie von Manfred Dierks. Der etwa gleichaltrige Dierks hat das Wagnis unternommen, den ihm seit Jahrzehnten persönlich Bekannten zu porträtieren. Vorab aus der Kindheit am Zürichsee mit dem alten, streng bibellesenden Vater, der depressiven Mutter und den ebenfalls viel älteren Halbgeschwistern - der Literaturprofessor Walter, die Jugendbuchautorin Elsa - werden interessante Zusammenhänge freigelegt. […] Dierks zeichnet das ohne Erklärungsdeterminismus detailliert nach […] anschaulich im Kontext."
Joseph Hanimann, Süddeutsche Zeitung, 23. April 2014

"Als sehr aufschlussreiche Lektüre […] erweist sich die Muschg-Biographie von Manfred Dierks. Dass dieses Unterfangen glückt, war nicht selbstverständlich, denn die Gefahr, dass ein Porträt, zu Lebzeiten des Porträtierten verfasst, diesem gegenüber zu wohlwollend, ja distanzlos auftritt, ist schließlich nicht von der Hand zu weisen. Dierks hat die Gefahr souverän umschifft, sein biographisches Porträt liest sich kenntnisreich und ist mit dem Einfühlungsvermögen und dem Rüstzeug des Romanciers verfasst, der sich durch gelegentliche Distanzierungsmerkmale gleichwohl immer wieder seiner Eigenständigkeit versichert.
Vor allem aber gelingt es dem Oldenburger Literaturwissenschaftler, der selbst ein literarisches Oeuvre vorweisen kann, das interessante Leben des Schweizer Homme de Lettres und europäischen Intellektuellen auch interessant zu erzählen."
Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Mai 2014

"Dierks ist ein begnadeter Erzähler. Seinen Stoff hat er tief durchdrungen. Dass er Muschg freundschaftlich verbunden ist, verschweigt er nicht. Doch gerade, weil er offen damit umgeht, tut dies seiner Biografie keinen Abbruch. […] Die psychoanalytische Sicht auf Muschg (mitsamt Phänomenen wie Hypochondrie und Schreibblockaden) öffnet sich sozialgeschichtlich immer auch wieder zum Gesellschaftsporträt […]
Schreibend begleicht Muschg eine Schuld vor seinen Eltern. […] Das Schreiben wäre Muschg somit Erlösung und, in seiner freigeistigen Ungebundenheit, stets wieder neue Schuld. Ein "Drama", mit Alice Miller gesprochen, aber ein schillernd produktives, dessen aufregenden Weg man mit Hilfe von Dierks' aufschlussreicher Studie gespannt folgt."
Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse, 3. Mai 2014

"Manfred Dierks beschreibt wichtige Stationen seines [Muschgs] Lebens und der damit verbundenen Zeitgeschichte als ‚Familienroman' im wörtlichen wie übertragenen Wortsinn und verdeutlicht dabei die überragende Bedeutung, die Herkunft und familiäre Umgebung von der Kindheit bis ins hohe Alter für den großen Geschichtenerzähler hatten. […]
Auch wer Muschg kennt […], erfährt in diesem facettenreichen, nur selten spekulativen Porträt manches, was er nicht wissen konnte, aber zum Verständnis des Menschen und Künstlers beiträgt."
Norbert Lammert, MdB, Präsident des Deutschen Bundestages, http://norbertlammert.de/gelesen2.php?id=47

"Zum achtzigsten Geburtstag von Adolf Muschg legt der zwei Jahre jüngere deutsche Germanist Manfred Dierks eine lesenswerte Biografie vor. […] Besonders interessant sind Dierks' Ausführungen über das Verhältnis Muschgs zu Vater, Mutter und den Halbgeschwistern. Auch über die Romane ‚Albissers Grund' (1974) und ‚Der Rote Ritter' (1992) sowie die Vorlesungen ‚Literatur als Therapie?' (1981) ist Erhellendes zu erfahren."
Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 11. Mai 2014

"[Er schreibt] eine Psychobiografie, die überdies die Probleme, Entscheidungen und Meilensteine im Leben ihres Helden stets im Kontext der Zeitgeschichte einbettet. […] Die Stärke von Dierks' Darstellung besteht darin, dass er seine Skizzen von Muschgs Entwicklung stets mit dem schriftstellerischen Werk aus allen Schaffensperioden abgleicht und dazu sorgfältig mit Zitaten aus Muschgs Poetikvorlesungen, Reden und Gesprächen belegt."
Florian Bissig, Berner Zeitung, 8. Mai 2014

"Dierks' biographisches Porträt [ist] zugleich ein aufschlussreicher Text zur Zeitgeschichte."
Bettina Kugler, St. Galler Tagblatt, 13. Mai 2014

"Dierks, ein exzellenter Muschg-Kenner, liefert einige produktive Lesarten des […] Werks."
Stefan Gmünder, Der Standard (Wien), 24. April 2014

" [Ein] genaues, einfühlsames Werk"
SE, Falter (Wien), 16. April 2014

"Literatur war für Muschg immer auch Therapie. Manfred Dierks hat in seiner Biografie […] gezeigt, wie Muschg sich mit literarischen Mitteln aus Schreibblockaden, sexuellen Hemmungen und familiären Verklemmungen befreite."
Martin Halter, Berliner Zeitung, 13. Mai 2014

"[…] erhellende Biografie."
Katrin Hillgruber, Der Tagesspiegel, 13. Mai 2014


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Im Erlebensfall - Adolf Muschg zum 80. Geburtstag